Was tun gegen den Verkehrsinfarkt?

Datum des Artikels 30.09.2018

Fruchtbare Diskussion beim MIT-Unternehmerfrühstück zum Thema "Verkehr"

Quelle: wedel.de | von Jörg Frenzel, kommunikateam | 21.09.2018

Verkehrsprobleme gehören in Wedel zu den heißesten Eisen. Ob es um die seit mittlerweile seit Jahrzehnten von den Kommunalpolitikern diskutierte aber bislang unverwirklichte Umgehu8ngsstraße für die Altstadt geht oder um Fahrradwege und/oder Markierungen auf den Straßen - jeder bringt engagiert seine Meinung vor. So passierte es einmal mehr beim jüngsten Unternehmerfrühstück der Mittelstandsvereinigung, dessen Gastgeber die Verkehrsakademie Wedel war.

Doch zunächst informierte Inhaber Kay Burmester über sein Unternehmen. Er berichtete von der Kraftfahrer-Ausbildung in Hamburg, die auch von der Arbeitsagentur gefördert wird und deren Teilnehmer dank enegn Kontaktes zu  Speditionen quasi schon vor der ersten Fahrstunde einen sicheren Job erwarten können. Weil Burmester dieses System auch im Kreis Pinneberg etablieren will, denkt er bereits über eine Erweiterung seiner Verkehrsakademie an der Ecke Marktplatz / Pinneberger Straße nach, kaum dass sie dort neu eröffnet wurde.

Gute Schulung und Ausbildung ist seines Erachtens auch das beste Mittel, Verkehrsunfälle zu verhindern und mit dem steigenden Fahrzeugaufkommen positiv umzugehen, denn "Der Mensch ist das Problem", formulierte er ein bisschen flapsig aber sicherlich mit wahrem Kern. Nur wer weiß, wie die Regeln lauten, kann sie auch einhalten.

Fahrradweg-Markierungen auf den Fahrbahnen, die die Spielräume der Autofahrer einengten, führen seiner Ansicht nicht zu mehr Sicherheit, weil die Kfz-Nutzer sie nicht so beachten wie vorgeschrieben. Er plädiert deshalb weiterhin für Extra-Radwege, um Menschen zum Umsteigen vom Auto aufs Rad zu motivieren. Rainer Hagendorff vom ADFC, sah das allerdings etwas anders. Einigkeit herrschte jedoch, dass in Wedel Mittel gegen den Verkehrsinfarkt gefunden werden müssen - nur welche, daran scheiden sich die Geister.